Bedeutungen
- [1] wahrscheinlich, vermutlich
- [2] gut, gesund, angenehm, behaglich
Herkunft
- [2] von ‚wole‘, ‚wela, wola‘, ‚*u̯el-‘ „wollen, wählen“ in der Bedeutung gewollt, gewünscht, belegt seit dem 8. Jahrhundert❬ref❭, Stichwort „wohl“.❬/ref❭
Gegenwörter
- [2] weh, unwohl
Beispiele
- [1] Es wird wohl leider nichts daran zu ändern sein.
- [2] „Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohl machen.“ (bis 1996: „wohlmachen“)❬ref❭Psalm 37,4 Luther-Übersetzung; jetzt doppeldeutig: die Rechtschreibreformen ab 1996 haben die Unterscheidung zwischen „wohltun“ (guttun) und „wohl tun“ (vermutlich tun) abgeschafft.❬/ref❭
- [2] Der Urlaub tat ihm wohl.
Wortbildungen
- [2] Wohl, Wohlbefinden, Wohlbehagen, Wohlfahrt, Wohlgefallen, Wohlgefühl, Wohlgeruch, Wohlklang, Wohllaut, Wohlleben, Wohlsein, Wohlstand, Wohltat, Wohlverhalten, Wohlwollen
- [2] wohlanständig, wohlbedacht, wohlbehalten, wohlbekannt, wohlbestallt, wohldurchdacht, wohlerzogen, wohlgemut, wohlfeil, wohlgelitten, wohlgesonnen, wohlig, wohlklingend, wohlmeinend, wohlriechend, wohlschmeckend, wohltemperiert, wohltönend, wohlüberlegt, wohlverdient, wohlverstanden
- [2] wohlergehen, wohlfühlen, wohlwollen
- [2] unwohl, wohlan, wohlauf, wohlgemerkt, wohlweislich
- [2] pudelwohl
Referenzen
- [1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache wohl
- [1] canoo.net wohl
- [1,] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon wohl
❬!--:[1] Duden online
wohl_vermutlich_doch laut Quelle kein Adverb --❭
- [2] Duden online wohl_gut_besser_durchaus
Quellen