Bedeutungen
- [1] veraltet: durch verächtliches Gerede beleidigen (insbesondere Gott, etwas Heiliges)
- [2] etwas oder jemanden hinter seinem Rücken schlechtreden; boshafte, gehässige Kritik äußern
Herkunft
Synonyme
- [1] blasphemieren, schmähen
- [2] ablästern, herziehen, klatschen, kritisieren, spotten
Beispiele
- [1] „Kein Haar unseres Hauptes, kein Spatz am Dache fällt ohne den Willen des Herrn – sollen Menschenbrüder umsonst gefallen sein? Nein und nein und tausendmal nein! Wir würden Gott lästern, wollten wir es behaupten.“❬ref❭❬/ref❭
- [1] „Heuchlerische Duckmäuser, die unter der Last ihrer geheimen Sünden niedergebeugt einherschleichen, wagen es, ein Zeitalter zu lästern, das vielleicht das heiligste ist von allen seinen Vorgängern und Nachfolgern, ein Zeitalter, das sich opfert für die Sünden der Vergangenheit und für das Glück der Zukunft, ein Messias unter den Jahrhunderten […].“❬ref❭❬/ref❭
- [2] In der Mittagspause sitzen die Mitarbeiter der Abteilung täglich zusammen in der Kantine und lästern über ihren Chef.
- [2] „Warum lästern immer alle über Angela Merkels Frisur?“❬ref❭❬/ref❭
Charakteristische Wortkombinationen
- [1] Gott lästern
- [2] über jemanden lästern; über etwas lästern
Wortbildungen
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Geläster, Lästerei, Lästerer, lästerlich, Lästermaul, Lästern, lästernd, Lästerrede, Lästerstein, Lästerung, Lästerzunge, verlästern
Referenzen
- [1,] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 lästern
- [1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache lästern
- [1,] canoo.net lästern
- [1,] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon lästern
- [1] The Free Dictionary lästern
- [1,] Duden online lästern
Quellen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:Laster, Lasten