Bedeutungen
- [1] etwas mühevoll heraussuchen
- [2] südd. pflücken, sammeln
Herkunft
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Erbwort von mittelhochdeutsch kluben klūben zu althochdeutsch klubon klūbōn im 10. Jahrhundert; die weitere Herkunft ist unklar❬ref❭, Seite 496, Eintrag „klauben“.❬/ref❭; überliefert sind auch mittelhochdeutsch klouben und clūven.❬ref❭, Seite 663, Eintrag „klauben“.❬/ref❭
Synonyme
- [1] aufheben, auflesen, aufnehmen, pulen, sammeln, zusammenlesen
- [2] pflücken, sammeln
Beispiele
- [1] Kunden, die nur auf den Preis sehen, müssen schon heute ihre Einkäufe nicht mehr zwingend aus Kartons von der Palette klauben.❬ref❭❬/ref❭
- [1] Mit Einkaufswagen, in denen sich mannshoch die Plastikflaschen türmen, ziehen sie durch die Straßen und klauben Zigarettenstummel vom Gehweg - hinsichtlich der Müllverwertung herrscht hoch im Norden größte Konkurrenz.❬ref❭❬/ref❭
- [2] "… Sie wollen zwei Kilogramm Schwammerln am Tag klauben", so Loidl.❬ref❭❬/ref❭
- [2] Als sie so eines Tages Beeren klauben ging entfernte sie sich weit vom Haus und kam auf den Gipfel eines Hügels.❬ref❭❬/ref❭
Wortbildungen
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Konversionen: geklaubt, Klauben, klaubend
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Verben: abklauben, aufklauben, ausklauben, herausklauben, herumklauben, zusammenklauben
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Substantive: Klaubarbeit, Klauber, Klauberei, Klaubholz
Referenzen
- [1,] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 klauben
- [1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache klauben
- [*] canoo.net klauben
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon klauben
- [1,] Duden online klauben
Quellen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:Glauben, glauben, Klausen, Lauben