Bedeutungen
- [1] transitiv: aufpassen auf, wobei meist Tiere, aber auch Kinder gemeint sind
- [2] figurativ: an einem Ort bleiben, wobei meistens das Bett gemeint ist
- [3] für sich behalten; nicht erzählen
- [4] reflexiv: sich vor etwas oder jemandem in acht nehmen
Herkunft
- ab dem 9. Jahrhundert belegt althochdeutsch huotan, mittelhochdeutsch auch reflexiv hüeten, zu Hut ❬ref❭Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache hüten❬/ref❭
Unterbegriffe
- [1] behüten, einhüten
Beispiele
- [1] Der Schäfer hütet die Schafe.
- [1] Die Nachbarin hütet unser Haus und gießt die Blumen, während wir im Urlaub sind.
- [2] Meine Tochter kann leider nicht zur Schule gehen, denn sie ist erkältet und muss deshalb das Bett hüten.
- [3] Kannst du ein Geheimnis hüten?
- [4] Hüte dich vor der Eifersucht!
- [4] Man soll sich ja vor schlechtem Umgang hüten, aber woher weiß man, was schlechter Umgang ist?
- [4] Ich werde mich hüten! Nein, keine Angst, das mache ich auf keinen Fall.
Redewendungen
- [2] das Bett hüten – Bettruhe halten
Charakteristische Wortkombinationen
- [1] Haus, Kinder, Schafe, Kühe hüten
- [3] ein Geheimnis hüten, seine Zunge hüten
Wortbildungen
-
Hüter, verhüten
Referenzen
- [1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache hüten
- [*] canoo.net hüten
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon hüten
- [1–4] The Free Dictionary hüten
- [1] Duden online hüten
Quellen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:Hütten