[1] faule Person, die vom Geld, von der Arbeit anderer lebt
[2] Biologie: Organismus, der seine Nahrung (zum einseitigen Nutzen) auf Kosten anderer Pflanzen oder Tiere gewinnt, indem er auf oder in ihnen lebt
Herkunft
Schmarotzer stammt vom Verb schmarotzen ab. Vorformen waren Smorotzer (Bettler) im 15. Jahrhundert und Schmorotzer (Knauser) im 16. Jahrhundert. Die naturwissenschaftliche Bedeutung ‚Parasit‘ existiert seit etwa 1800.❬ref❭, unter „schmarotzen“, Seite 1220❬/ref❭
[1] Er muss nicht arbeiten, denn er hat einen reichen Onkel und lebt wunderbar als Schmarotzer.
[1] „‚Hoho, man will Sex und bekommt nichts als einen Schmarotzer, das kennen wir doch‘, so rufen die anderen, und schauen abfällig auf den Lebensabschnittsgefährten, der schlaff und arbeitslos auf der Couch herumschimmelt.“❬ref❭Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: fr-aktuell.de vom 12.01.2005❬/ref❭
[1] „In den Augen dieser Wilden war er nicht mehr länger ein Schmarotzer.“❬ref❭❬/ref❭
[2] Misteln leben als Schmarotzer auf Bäumen.
[2] „Auch die Vanille-Orchideen wachsen als schlingende Schmarotzer in der Luft, während Zimt sich als dünne Rindenschicht von den Stämmen des Zimtbaums abschälen lässt, prompt in seine bekannte Form zusammenrollt und schon leicht typisch riecht.“❬ref❭Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: spiegel.de vom 30.08.2005❬/ref❭