[3] umgangssprachlich:eingängigeMelodie, die einem nicht mehr aus dem Kopf geht
[4] umgangssprachlich: Ohrhörer
[5] veraltet, 19. Jahrhundert und früher: Bezeichnung einer Erkrankung der Ohren bei Jagdhunden
Herkunft
ōrwurm, seit dem 14. Jahrhundert belegt, im irrigen Volksglauben ein ins menschliche Ohr strebendes, dort lebendes, und das Ohr schädigendes Insekt, aus dem vermeintliche Heilmittel gegen Krankheiten der Ohren hergestellt wurden, ursprünglich auch eine Bezeichnung des Ohrenschmerzes, dessen Ursache alternativ einem Dämon zugeschrieben wurde ❬ref❭Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache http://www.dwds.de/?qu=❬/ref❭
[1] Ohrwürmer repräsentieren innerhalb der Insekten systematisch die Ordnung der Dermaptera und treten mit Schwerpunkt in den Tropen weltweit mit ca. 1400 Arten auf. In Europa leben ca. 34 Arten und von den in Mitteleuropa lebenden 7-9 Arten ist der Gemeine Ohrwurm Forficula auricularia der häufigste. (Internetbeleg)
[2] Jetzt war Lobedanz wieder ganz Ohrwurm.(Hans Fallada, Der Trinker, 1944)
[3] Alle Lieder sind potentielle Hits, welche sich gerne als Ohrwurm bei den Zuhörern einmieten. (Internetbeleg)
[3] Da fragt man sich doch, wie diese vermeintlich untalentierten Jungs so einen Ohrwurm fabrizieren können. (Internetbeleg)
[3] Die Mathematik in der Musiktheorie hat gezeigt, dass begnadete Musiker und Komponisten ihre Melodien um einen oder mehrere Referenztöne organisieren. Wenn dabei ein Ohrwurm herauskommt, ist es für den Hörer etwas Rekursives: Die Melodie will und will nicht aus dem Kopf gehen, solange sich daran Erinnerungen klammern. (Internetbeleg)
[4]
[5] In den wenigen an ein gemischtes Publikum gerichteten Büchern, die sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts speziell mit Erkrankungen des Hundes befassten, fanden als Hautkrankheiten lediglich die Räude und der “Ohrwurm” bzw. “Ohrkrebs” Erwähnung.❬ref❭❬/ref❭
Redewendungen
veraltet: so freundlich wie/ als ein Ohrwurm/ Ohrwürmchen