Bedeutungen
- [1] Ornithologie ein Raubvogel aus der Unterfamilie der Altweltgeier (Aegypiinae) und/oder der Familie Neuweltgeier (Cathartidae)
- [2] Schafkopf Spielart bei der nur Ober als Trumpf zählen
Herkunft
- seit 9. Jahrhundert bezeugt; von mittelhochdeutsch, althochdeutsch gīr ist wie mittelniederdeutsch gīre und niederländisch gier ein substantiviertes Adjektiv (*gīra-) mit der Bedeutung "gierig, begehrend", siehe Gier; aus einer indogermanischen Wurzel *ĝhei- mit der Grundbedeutung „gähnen, klaffen, offenstehen“, aus der sich auch geil und Geiz ableiten ließen ❬ref❭, Seite 339.❬/ref❭❬ref❭, Seite 413.❬/ref❭
Oberbegriffe
- [1] Raubvogel
Unterbegriffe
- [1] Aasgeier, Bartgeier, Hühnergeier, Lämmergeier, Schmutzgeier, Sperbergeier, Steingeier
Beispiele
- [1] Die Geier kreisen über dem Aas.
- [2]
Redewendungen
-
pfui Geier -
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sich wie ein Geier auf etwas stürzen - sich gierig verhalten
-
wie die Geier - sich gierig verhalten
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weiß der Geier - man hat keine Antwort auf eine Frage
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Hol's der Geier! - saloppe Verwünschung oder Ausdruck des Erstaunens
Sprichwörter
- Überall wo ein Aas ist, da sammeln sich die Geier
Wortbildungen
- [1] Geierart, Geierschnabel, Geierwally, Pleitegeier
Referenzen
- [1] Wikipedia-Artikel Geier
- [1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Geier
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Geier
- [1] canoo.net Geier
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Geier
- [1] Wiktionary-Verzeichnis Tiere
Quellen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:Gier
giere, Regie, Riege