Bedeutungen
- [1] jemanden kurz und nicht besonders heftig kneifen
- [2] leicht schmerzen
Herkunft
- Vorformen des Verbs waren das althochdeutsche zweckōn (rupfen, zupfen, sich entzweien) und das mittelhochdeutsche zwicken (einklemmen, zupfen, kneifen). Verwandte Formen sind das niederdeutsche twikken (drücken, kneifen), das altenglische twiccian (fassen, rupfen, zupfen) und das englische twitch (zupfen, kneifen, zerren). All diese Verben und zudem das althochdeutsche gizwiggen (kneifen), was möglicherweise auch gizzwigen lautete, kann man als Intensiva zum althochdeutschen zwigōn (pflücken, abweiden, rupfen) ansehen. Dieses Verb steht wiederum in Verbindung zum altenglischen twigge oder twig und zum althochdeutschen zwīg, einer Vorform von Zweig. Entsprechend dieser Etymologie ist davon auszugehen, dass das Verb zunächst für ‚mit zwei Fingern fassen, zerren oder kneifen‘ stand.❬ref❭, „zwicken“, Seite 1629f.❬/ref❭
Sinnverwandte Wörter
- [1] kneifen, zwacken
- [2] schmerzen, wehtun
Beispiele
- [1] Sie zwickte ihn in die Seite.
- [2] Die Wunde schmerzt nicht mehr, sie zwickt nur noch ein bisschen.
Wortbildungen
- [1] Zwicke, Zwickel, Zwicker
Übersetzungen
- Englisch: [1,] pinch
- Französisch: [1]
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- Italienisch: [1]
- Schwedisch: [1] nypa
- Ungarisch: [1] megcsíp
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Referenzen
- [1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache zwicken
- [1,] canoo.net zwicken
- [1,] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon zwicken
Quellen