Rang steht hier für das Filzkraut, ein Unkraut, das den Flachs niederreisst. Das Adjektiv dazu ist rangig, so bedeutet ein rangiger Acker, dass der Acker viel Rang enthält. Übertragen wurde daraus die Bezeichnung für einen Menschen: begierig, habsüchtig❬ref❭❬/ref❭
Beispiele
[1] "Der alte M ... ist ein geiziger, rangiger Filz, der seine Frau im Leben was Rechts geplagt und eingeschränkt hat." - Die Leiden des jungen Werther
[1] Er ist ein rangiger Mensch.
Referenzen
[1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 rangig