Bedeutungen
- [1] auf bewusste Weise böse, hinterlistig, boshaft
Herkunft
- Das Adjektiv gehört seit dem 15. Jahrhundert zum Standardwortschatz und leitet sich vom en nidertrehtic , nidertrechtic herablassend, zu sich tragen, sich benehmen (also sich nach unten benehmend) ab. Im 16. Jahrhundert kommt auch hochträchtig im Sinne von hochfahrend dazu. Im 18. Jahrhundert verschlechtert sich die Bedeutung zu sittlich gemein und gering geschätzt, verächtlich. Hierzu entsteht dann die Rückbildung als Substantiv Niedertracht.❬ref❭
, Seite 1077❬/ref❭❬ref❭
, Seite 655, unter
niederträchtig❬/ref❭
Synonyme
- [1] boshaft, infam, schändlich, gemein, ruchlos
Beispiele
- [1] Das ist nichts als die niederträchtige Verleumdung eines niederträchtigen Burschen.
Wortbildungen
-
Niedertracht, Niederträchtigkeit
- niederträchtigerweise
Referenzen
- [1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 niederträchtig
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache niederträchtig
- [1] canoo.net niederträchtig
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon niederträchtig
- [1] The Free Dictionary niedertr%E4chtig
Quellen