Bedeutungen
- [1] mit Akkusativ: etwas formen, gestalten
- [2] ohne und mit Akkusativ: eines Menschen Wissen, Moral, Denkweise oder handwerkliche Fähigkeiten verbessern
Herkunft
- althochdeutsch: bilidōn, abgeleitet von bilidi = Bild, mit der ursprünglichen Bedeutung: abbilden, wörtlicher „ein Bild schaffen“; mittelhochdeutsch: bilden❬ref❭, Seite 95❬/ref❭❬ref❭ Seite 123❬/ref❭
Sinnverwandte Wörter
- [1] aufbauen, formen, gestalten, herstellen, konstruieren, schaffen
- [2] erziehen, formen, schulen
Gegenwörter
- [1] auflösen, beendigen, zerbrechen, zerstören
- [2] indoktrinieren, verdummen
Unterbegriffe
- [1] abbilden, nachbilden, umbilden, zurückbilden
- [2] ausbilden, einbilden, weiterbilden, verbilden
Beispiele
- [1] Fasst euch an den Händen, wir bilden einen Kreis.
- [1] Damals bildeten wir eine außerparlamentarische Gruppe.
- [1] Zusammen bilden wir ein starkes Gegengewicht und man wird uns zuhören müssen.
- [1] „Beim Eindringen artfremden Eiweißes (Antigene) in das Blut werden in Plasmazellen des Knochenmarks und im lymphatischen Gewebe hochspezifische Abwehrstoffe (Antitoxine, Antikörper) gebildet und in das Blut abgegeben.“❬ref❭❬/ref❭
- [2] Lesen bildet.
- [2] Sich zu bilden hat seine Vorteile.
Redewendungen
- die bildende Kunst
Charakteristische Wortkombinationen
- [1] eine Gruppe, Fraktion, Gemeinschaft, Partei bilden; eine Grundlage bilden, einen Schwerpunkt bilden, eine Regierung bilden, eine Einheit bilden, einen Kern bilden, ein Gegengewicht bilden, eine Basis bilden, eine Ausnahme bilden
Wortbildungen
-
Bild, Bildung
Referenzen
- [1] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 bilden
- [1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache bilden
- [1,]
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon bilden
- [1]
Quellen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:Bilder
Blinde