[1] Mit jeder Äußerung wird eine Sprechhandlung vollzogen. Wenn jemand sagt: "Komm mal her!", dann vollzieht er eine Sprechhandlung des Typs Aufforderung.
[1] „Im zweiten Teil: ‚Sprechhandlung: Theorien sprachlichen Handelns‘ habe ich die wichtigsten handlungstheoretischen Gesichtspunkte aus einer detaillierten Darstellung der Austinschen Konzepte herausgearbeitet und im folgenden aufgezeigt, in welche Richtungen sie weiterentwickelt wurden.“❬ref❭Gisela Harras: Handlungssprache und Sprechhandlung. de Gruyter, Berlin/New York 1983, Seite 8. ISBN 3-11-008000-1. Austin kursiv gedruckt.❬/ref❭
[1] Zur Differenzierung von Sprechakten und Sprechhandlungen: „Die Sprechhandlungen sind selbständige Handlungseinheiten, die Akte in den meisten Fällen nicht. So wird es nicht zuletzt möglich, zwischen dem illokutiven Akt und der Sprechhandlung als ganzer systematisch zu unterscheiden.“❬ref❭ Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Sprechhandlung“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7. Abkürzungen aufgelöst. ❬/ref❭
[1] Sprechhandlung wird teils synonym zu Sprechakt verwendet, teils aber als umfassenderer Begriff, wie das Zitat aus Glück deutlich macht. Ähnlich die Ausführungen in Lewandowski.❬ref❭ Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: Sprechhandlung. ISBN 3-494-02050-7. ❬/ref❭