[1] Prosodeme sind „eine Klasse oder ein Typus funktionell relevanter suprasegmentaler Merkmale oder Verläufe, die ganze Silben oder Silbenfolgen betreffen. In der Regel handelt es sich um Merkmale der Höhe, Lautheit, Länge und seltener Qualität.“ Ein Prosod ist „die konkrete Realisation eines Prosodems.“❬ref❭ Georg Heike: Phonologie. Metzler, Stuttgart 1972, Seite 40. ISBN 3-476-10104-5.❬/ref❭
[1] „Die linguistisch relevanten Intonationstypen bzw. -muster haben unter anderen folgende Bezeichnungen: Sprachmelodie, Intonation bzw. Melodem (von Essen), Prosodem (Heike), Intonem (Meinhold/Stock) oder Tonmuster (Grundzüge (1981)).“❬ref❭ H. J. Hakkarainen: Phonetik des Deutschen. Fink, München 1995, Seite 156. ISBN 3-8252-1835-X. ❬/ref❭
[1] Beispiele für Prosodeme sind etwa die unterschiedlichen Satzintonationen von Aussagesatz, Aufforderungssatz und Fragesatz.
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Prosodem“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Prosodem“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Prosodem“. ISBN 3-494-02050-7.