[1] Zoologie, Entomologie: ein am Wasser lebendes, stabförmiges Raubinsekt mit vier nicht faltbaren Flügeln
[2] Messtechnik: eine mit einer Flüssigkeit und einer Gasblase gefüllter Glas- bzw. Kunststoffhohlkörper zur Überprüfung der horizontalen bzw. vertikalen Lage eines Gegenstandes z.B. in einer Wasserwaage
Herkunft
[1] Der Ursprung des Namens „Libellen“ war lange Zeit ungeklärt. Eingeführt wurde der Name von Carl von Linné, der die Gruppe als „Libellula“ bezeichnete, ohne dies näher zu erläutern. Aufgrund dieser Ungewissheit wurde angenommen, dass der Name sich von dem lateinischen Wort für „Büchlein“ „libellum“ ableitet. Die tatsächliche Quelle des Namens wurde erst in den 1950er Jahren entdeckt. Sie stammt aus dem Werk „L'histoire entière des poissons“ von Guillaume Rondelet (1558), in dem folgendes geschrieben steht (deutsche Übersetzung nach Jurzitza 2000):
„Ein kleines Insekt könnte Libellula fluviatilis genannt werden, da sein Körperbau einem Meeresfisch ähnelt, der Zygaena oder Libella heißt. Er hat die Form einer Wasserwaage, wie sie die Architekten verwenden, und wird in Italien auch Hammerfisch genannt. Jenes Tier ist sehr klein, hat die Form eines ‚T‘ oder einer Wasserwaage, besitzt aber auf jeder Seite drei Beine. Der Schwanz endet in drei grünen Spitzen, mit deren Hilfe das Tier schwimmt.“
Guillaume Rondelet beschreibt in diesen Zeilen eine Larve einer Kleinlibelle und vergleicht diese mit dem Hammerhai (Gattung Libella).
[1] Im Sommer gibt es bei uns am Teich viele schöne Libellen.
[1] „Die Libelle bat bei ihr um Asyl, bekam eine Absage und starb im Schnee.“❬ref❭, Seite 68.❬/ref❭
[2] „Liegt die Gasblase genau zwischen den beiden Markierungen und ist die Libelle richtig justiert, so befindet sich der zu prüfende Gegenstand in der horizontal bzw. vertikalen Lage.“❬ref❭Wikipedia-Artikel Libelle (Messtechnik)❬/ref❭