[1] Klassische Philologie/ Linguistik/ Literaturwissenschaft: in der Antike Einteilung eines fortlaufend geschriebenen Textes in Kola („Sinnzeilen“)❬ref❭Friedrich Gustav Lang: Ebenmass im Epheserbrief: Stichometrische Kompositionsanalyse. In: Novum Testamentum 46, 2004, S. 143-163. Der zitierte Begriff findet sich S. 149❬/ref❭
Herkunft
[1] Zugrunde liegen griechisch κῶλον „Teil“ und μετρέω „ich messe“.❬ref❭Vgl. Wilpert, Stichwort: „Kolometrie“.❬/ref❭
[1] Die Kolometrie ist ein Verfahren, um Texte oder Teiltexte in syntaktisch sinnvolle Bestandteile, Kola, zu zerlegen und diese in unterschiedliche Zeilen zu bringen.
[1] Ein Anwendungsfeld der Kolometrie sind Gedichte, die in einer Vorlage durchlaufend (ohne Zeileneinteilung) geschrieben sind und mit diesem Verfahren in Zeilen gegliedert werden.
[1] Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur. 8., verbesserte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2001, Sichwort: „Kolometrie“. ISBN 3-520-23108-5.