[1] Plural bedeutet in der Regel "mehr als 1"; dieses "Mehr" soll in der Form der Pluralallomorphe zum Ausdruck kommen. Je besser das geschieht, desto höher ist der Ikonizitätsgrad.
[1] Die Ikonizitätsgrade der Plural-Endungen deutscher Substantive unterscheiden sich: -"er" ("Kind-er") gilt als 'bessere' Pluralform als -"s" ("Auto-s"), da -"er" eine Silbe ist, -"s" aber nicht. -"s" wiederum hat einen höheren Ikonizitätsgrad für Plural als das Nullallomorph ("der Wagen - die Wagen-0"), wo der Plural am Substantiv überhaupt nicht angezeigt wird.
[1] „Betrachten wir abschließend noch die Ikonizitätsgrade der ... zusammengestellten Flexionsformen.“❬ref❭Wolfgang Ullrich Wurzel: Flexionsmorphologie und Natürlichkeit. Ein Beitrag zur morphologischen Theoriebildung. Akademie-Verlag, Berlin 1984, S. 59.❬/ref❭
[1] Köpcke behandelt die Ikonizitätsgrade unter dem Stichwort Ikonizitätshierarchie.❬ref❭ Klaus-Michael Köpcke: Schemata bei der Pluralbildung im Deutschen. Narr, Tübingen 1993, Seite 55. ISBN 3-8233-4748-9 ❬/ref❭
[1] „Der Grad an äußerer Übereinstimmung (Ikonizitätsgrad) zwischen dem Zeichen und dem Bezeichneten kann jedoch verschieden sein.“❬ref❭Die Zeichen deuten❬/ref❭
[2] „Ein wesentliches Charakteristikum bildender Kunst der Moderne ist bis heute der Versuch, den Ikonizitätsgrad im Sinne der Abbildhaftigkeit ikonischer Texturen zu reduzieren.”❬ref❭❬/ref❭
[2] Der Abstraktionsgrad eines Gemäldes oder einer Skulptur ist seinem Ikonizitätsgrad gegenläufig.