[1] insbesondere in Italien: jemand, der (auf der Straße) raubt
[2] historisch: Freiheitskämpfer
Herkunft
Lehnwort vom en Substantiv brigante „Räuber“, einer Ableitung vom Substantiv briga in der veralteten Bedeutung „Betrug, Machenschaft“. Die weitere Herkunft ist unbekannt.❬ref❭❬/ref❭
[1] Man warnte mich vor den zahlreichen Briganten, daß ich nicht nachts allein durch die Campagna fahre, aber ich hatte keine Furcht und lachte über die ängstlichen Ratgeber, denn es war mir nie etwas passiert.❬ref❭❬/ref❭
[1] Als er den das letzte Mal sah, überholte er gerade zu Pferd einen Expreßzug, sprang aus dem Sattel auf die Lokomotive, befreite seine Braut aus dem Schlafwagen, wo sie gerade ein heuchlerischer Brigant vergewaltigen wollte, erlegte zehn weitere Briganten, schlug zwanzig Briganten in die Flucht und wurde an der nächsten Station von seinem treuen Pferde und einem Priester erwartet, der die Trauung sofort vollzog.❬ref❭❬/ref❭
[2] Die Briganten, verarmte oder landlose Bauern, Tagelöhner, Hirten und Handwerker, ,die im Süden Italiens schon gegen die Macht und Willkür der Großgrundbesitzer gekämpft hatten, unterstützen in dieser Unabhängigkeitsbewegung vor allem die Truppen Garibaldis in der Hoffnung, daß sich die sozialen Verhältnisse für sie ändern.❬ref❭❬/ref❭
[2] Die Journalisten schrieben, dass die Mafiosi so etwas wie Robin Hood seien: Erben der Briganten. Falsch: Die Briganten waren gesellschaftliche Rebellen, Mafiosi hingegen sind und waren immer nur an der Macht interessiert.❬ref❭❬/ref❭
[2] Er war noch gar nicht lange »in die Berge«, d. h. zu den Briganten gegangen, als er seinen Namen auch schon in aller Munde gebracht hatte; und wo der Name genannt wurde, da verbreitete er Furcht und Entsetzen.❬ref❭❬/ref❭