Verkörperung

  1. Vielleicht ist ja der Schlangenbändiger die Verkörperung einer kollektiven österreichischen Verdrängung, das Wurmloch, die Summe aller kleinen Bräune in uns, die sich plötzlich konziliant und staatstragend nadelsteif gibt. ( Quelle: Tagesspiegel 1999)
  2. Es ist ein erbarmungsloses Geschäft, und der Kabarettist und Gelegenheitsschauspieler Josef Hader die perfekte Verkörperung dieses Typs, dem eigentlich alles egal ist. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 20.09.2001)
  3. Sie sei eben gerade nicht die Verkörperung der Neuen Mitte, von der auch schon seit Jahren nichts mehr zu hören ist, sondern die Inkarnation des Mittelmaßes. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 29.08.2002)
  4. In der klugen, phantasiereichen, aber unbeständigen Gräfin Romana, die er in einem literarischen Zirkel in der Stadt kennenlernt, tritt ihm die Verkörperung der Leidenschaft entgegen. ( Quelle: Kindler Literaturlexikon)
  5. Sie nahm sich für die Proben mehrere Wochen lang Urlaub vom Labor - und erntete zum Dank für ihre Verkörperung des unglückseligen Königs englandweit Anerkennung. ( Quelle: Spiegel Online vom 09.12.2005)
  6. Das Ergebnis einer elektrischen Spannung kann wohl kaum als "Verkörperung" bezeichnet werden. ( Quelle: Rheinischer Merkur 1997)
  7. Dagegen war der KZ-Arzt Josef Mengele für viele Häftlinge die Verkörperung dieser Selektion. ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1996)
  8. Der Effekt auf einem Foto von 1961 ist erstaunlich: "Sie war in starkem Maße die Verkörperung von Internationalismus und von einer großen Wertschätzung von Kunst und Literatur und Kultur". ( Quelle: DIE WELT 2001)
  9. Und weil die Juroren die Verkörperung der Titelrolle durch Katharina Schüttler ebenfalls überzeugte, kamen noch einmal 20 000 Euro für die beste schauspielerische Nachwuchsleistung hinzu. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 10.07.2002)
  10. Doch da war das Kind schon in die Toilette gefallen: der "polnische Klempner", der in Scharen gen Westen strebe, um den Franzosen Delikatessen wegzuessen, ist zur Verkörperung französischer Euroskepsis geworden. ( Quelle: Die Welt vom 29.06.2005)